Oanas Sammlung merkwürdiger Geschichten

Oanas Sammlung unerklärlicher Ereignisse


Britta / Februar 05
Eigentlich verwundert mich meine Geschichte nicht, habe ich doch schon seit Jahren mit Esoterik und Magie meine diversen Erfahrungen gemacht, diese jedoch schlug / schlägt alles bisher dagewesene.

Am 01.01.2000 kam ich mit einem Mann zusammen, den ich schon weit länger kannte. Wir beschlossen zusammen zu bleiben, ich bekam ein Kind von ihm, wir heirateten. Doch trotz das wir uns lange kannten und uns auch mal sehr gut verstanden hatten, nahm dieses Verständnis mit den Jahren mehr und mehr ab, so daß die Beziehung immer mehr zu einem Gegeneinander denn zu einem Miteinander wurde. Seine Unfähigkeit, mit Geld umzugehen und die daraus resultierenden immer schlimmer werdenden Schulden taten das übrige. Ich begann mich zurück zu ziehen und fing, da ich sonst kaum Kontakte hatte wieder an, mich mehr mit dem Internet zu beschäftigen zu dem auch ein Chat gehörte.
Dort lernte ich durch Zufall einen Mann kennen, der gerade von seiner Frau verlassen worden war und mitten im Rosenkrieg einer Scheidung steckte. Wir unterhielten uns das eine oder andere Mal, verloren uns jedoch immer wieder aus den Augen, der Kontakt intensivierte sich nicht. Die Zustände innerhalb meiner Beziehung wurden jedoch immer schlimmer und irgendwann tat ich, was ich oft in scheinbar ausweglosen Situationen tue...ich fragte vor dem Einschlafen das Universum um Rat. Zuerst passierte mal gar nichts und am nächsten Morgen hatte ich meine Bitte um Rat auch schon wieder vergessen, seltsamerweise traf ich bald darauf im Chat jedoch den anderen wieder, man unterhielt sich und bald waren wir in einer derartigen Fachdiskussion über Scheidungsrecht verwickelt, daß selbst mein 10-Finger Blindschreiben nicht ausreichte um die Diskussion in der benötigten Geschwindigkeit zu führen und ich tat etwas, das mir zuvor nicht im Traum eingefallen wäre, ich bat ihn nämlich, mich anzurufen und gab ihm spontan meine Telefonnummer.
Unsere Telefonate wurden mehr oder weniger regelmässig...bis zu einem Tag, den ich bis heute als 'meinen magischen Samstag' bezeichne. Wieder rief er mich an, allerdings war diesmal alles anders. Wir sprachen über Gott und die Welt...mit nur einem Problem, unser Telefonat wurde des öfteren unterbrochen, mal hatte ich keine Zigaretten mehr, mal meldete sich mein Akku, mal war dies, mal war das...aber immer mit einem Ergebnis...kaum hatte ich den Hörer aufgelegt fehlte mir schon was und auch wenn es nur ein Telefonwechsel oder dergleichen war konnte ich den Moment kaum erwarten in dem ich seine Stimme wieder hören würde.

Insgesamt telefonierten wir an diesem Tag über 10 Stunden miteinander und mein Noch-Mann der an diesem Tag Dienst beim THW machte kam passenderweise auch erst abends wieder, statt wie eigentlich geplant und vorangekündigt gegen Mittag. Dieser Samstag veränderte mein gesamtes weiteres Leben...da saß jemand, mit dem ich über Gott und die Welt gesprochen hatte und der ab diesem Moment genau zu spüren schien, wann es mir wie ging und der zu den unmöglichsten Momenten anrief oder mir eine
SMS schickte, wenn ich sie am nötigsten hatte und am wenigsten erwartete.
Als es dann mit meinem Mann ganz schlimm zu werden drohte, fragte ich ihn...'Was soll ich denn machen?' Seine Antwort war kurz und knapp:'Pack die Kinder ein und komm!'

Ich schwankte zwischen Hoffnung und Verzweiflung...war 'Weglaufen' (denn das war es in meinen Augen) eine Lösung? Doch die Situation war nicht mehr aufzuhalten, ein Stück kam zum anderen und bereits 4 Tage später fand ich mich an dem Punkt, an dem ich nur noch durch meinen Kontostand davon getrennt war loszufahren...denn die billigste Zugverbindung kostete knapp 90 Euro.
Die Fahrt drohte zu scheitern als ich am Bahnhof stand und mir 7 Euro zum Fahrpreis fehlten. Voller Verzweiflung rief ich eine in der Nähe wohnende Freundin an, um sie zu bitten mir wenigstens diese 10 Euro zu leihen...als plötzlich ein Fremder auf mich zukam, das Telefonat ignorierte und mir mit den Worten: 'Solche Wünsche muß man erfüllen!' 10 Euro in die Hand drückte. Meine Bitte um seine Kontodaten zur Rücküberweisung schlug er aus und verschwand in der Menge. Das war für mich die letzte noch nötige Bestätigung...diese Fahrt mußte sein.
Den Rest der Fahrt, welche insgesamt noch über 4 Stunden dauerte, verbrachte ich wie im Nebel, immer wenn ich Hilfe brauchte, war sie da, sei es beim Umsteigen, sei es als die Kinder müde wurden oder sei es, als ich aussteigen mußte...immer war jemand da der half!
Und am Ziel erwartete mich der Blick in die Augen des Menschen, den ich für all das verantwortlich machte...und der mich für alles entschädigte...ich war zuhause - wenn auch in einer fremden Stadt!
Noch heute bin ich sicher...es gab nur diese Möglichkeit die Fahrt zu machen und es gab nur diesen Weg.
Heute weiß ich, daß meine Entscheidung goldrichtig war und das sehe ich jeden Tag neu bestätigt. Ich werde auch weiterhin das Universum um Rat und Hilfe bitten, wenn meine Fähigkeiten nicht reichen um eine Situation zu überschauen.
Jackie / Februar 05
Mir ist vor etwa einem jahr etwas sehr komisches passiert..

durch die scheidung meiner eltern musste ich in ein anderes bundesland umziehen, was echt schlimm für mich war weil ich freunde und auch einen festen freund hatte.glücklicherweise hatte ich oft die gelegenheit meine alte heimat zu besuchen (weil meine oma auch noch da gewohnt hat und ich jederzeit bei ihr 'wohnen' konnte)mit meinem freund blieb ich also zusammen und besuchte ihn regelmäßig.

einen besuch werde ich nie vergessen..
der besuch war nur für eine woche und in der letzten gmeinsamen nacht lagen wir halt bei ihm im zimmer rum und je später es wurde, desto trauriger wurden wir. kurz vorm einschlafen redeten wir noch a weng und ich meinte zu ihm das ich halt bei ihm bleiben möchte usw., und völlig 'unernstgemeint' hab ich vor mich hinfantasiert und mich gefragt ob nicht ein nagel im reifen vom auto meiner oma stecken könnte damit wir nicht fahren können. (das hab ich mir dann auch kurz vorgestellt aber dann nimmer weiter drüber nachgedacht).
jedenfalls war geplant mit der oma gleich am nächsten tag gegen 9 uhr vormittags los zufahren.

wie der zufall (??) es so will wachten wir nach einer langen nacht erst um halb 12uhr auf.. natürlich hatte die oma versucht mich zu erreichen aber nachtsüber sind bei uns grundsätzlich die handys aus gewesen - klar man will ja seine ruhe.
als ich aufgewacht bin hatte ich (warum auch immer) totale panik weil ich dachte dass die oma jetz einfach allein losgefahren ist und ich nimmer heimkomme - mein freund meinte natürlich 'hey, des wär doch optimal' - aber ich hatte irgentwie voll panik und war total nervös.
nachdem ich alles zusammengepackt hatte und geduscht habe, bin ich nach kurzer verabschiedung zur oma gelaufen, besser gesagt gerannt.dort angekommen fand ich eine sehr wütende oma die fast kein wort mit mir gewechselt hat.
nach etwa 20min. ziemlich wortkarger fahrt meinte sie ganz nebenbei zu mir dass sie, weil ich nicht aufgetaucht bin, zur tankstelle gefahren ist um zu tanken - was sie ja eigentlich auf der fahrt machen wollte. sie hat sich dann dazu entschieden das auto auch zu waschen und die luft in den reifen überprüfen zu lassen. der mann der das gemacht hat, fand im autoreifen (irgenwie zwischen reifen und felge geklemmt) einen nagel !!!
das war der hammer, ich war völlig durch den wind.

es kann alles zufall sein - das kann man sehen wie man will, aber für mich persönlich ist klar: da war was 'übersinnliches' im spiel !! nicht nur dass etwas eingetroffen ist was ich mir sozusagen gewünscht habe - nein, 'es' hat mich auch gleichzeitig beschützt, denn wären wir wie geplant losgefahren, hätte sonst was passieren können !!

ähnliche, aber nicht so krasse sachen sind mir schon häufiger mal passiert aber am interessantesten ist:
kontakt zu derartigen sachen habe ich nur, wenn ich mich in einem bestimmten zustand befinde, den ich aber hier jetzt nicht unbedingt benennen will..

fakt ist, viele finden das (und auch alles was derartig ist) sicherlich bescheuert, realitätsfern oder unglaubwürdig, aber ich weiß genau, es gibt einfach sachen die man nicht berechnen, analysieren, beweisen oder erklären kann aber sie sind da und es gibt sie.
und das ist nichts schlimmes, im gegenteil !!
Lothar de Decker / Februar 05
Im Sommer 1984 begegnete ich einer jungen Frau, und ich war von der intuitiven Gewissheit überzeugt, dass wir in einer vergangenen Inkarnation als Geisha und Samurai in Japan vor etwa 400 Jahren gelebt hatten.
Die Zuneigung von Michiko und Shouichi muss so intensiv gewesen sein, dass die im Bewusstsein ('Akasha Chronik') gespeicherte Erinnerung an diese - im wahrsten Sinne des Wortes - unsterbliche Liebe wahrgenommen werden konnte.
Inzwischen untersuche ich diese und andere ähnliche Synchronizitäts- und Korrespondenz- phänomene astrologisch. Ich habe festgestellt, dass z.B. die Namen aus der damaligen japanischen Inkarnation als Asteroiden bekannt sind. Berücksichtigt man diese Namen in den entsprechenden Horoskopen, ergeben sich z.T. ganz ungewöhnliche Übereinstimmungen.

An dem Tag, als ich der jungen Frau begegnete, standen die Asteroiden 'Lothar' und 'Nipponia' (Nippon,Japan) exakt zusammen - genau auf meinem südlichen Radix-Mondknoten in den Fischen im 4.Haus. Übersetzt für Nicht-Astrologen: Das im Unbewussten gespeicherte Wissen löste durch den Transit (der Asteroiden Lothar und Nipponia) die Erinnerung an ein früheres Leben in Japan aus.

Die Liebe - ganz allgemein gesprochen - überdauert Raum und Zeit und scheint astrologisch nachweisbar zu sein - sie ist der 'Beweis' für die Unsterblichkeit des Lebens. Denn durch die Liebe offenbart und manifestiert sich das Leben, und wird so als solches erfahrbar.

Übrigens: Ein Buch von mit ist in Vorbereitung und wird vermutlich noch in diesem Jahr 2005 erscheinen.
Brigitte / Januar 05
Kennt einer sowas?:
Ich war mal mit meinem Freund im Urlaub. Als wir in einer 'Telefonzentrale' waren, (es waren 10 Telefonzellen nebeneinander), da hab ich, als ich einen Hörer berührt habe, gesagt: 'Dieses Telefon ist kaputt. Nehmen wir ein anderes.'
Ohne es gewusst zu haben, ohne es überprüft zu haben! Und ich habe es gesagt ohne nachzudenken!!!!!

Und es WAR auch so!!!
NUR das eine Telefon war kaputt!
Sonja / Januar 05
Mein Vater war gestorben (Juni 1994) und lag aufgebahrt in einer Kammer des Friedhofs. Es war am Morgen vor der Beerdigung und ich hatte den starken Wunsch gehabt, noch einmal mit ihm zu sprechen, ihn anzusehen, bevor ich ihn nie wieder sehen würde.

Ich saß also vor dem Sarg und sprach mit ihm über alles, was mir einfiel, auch alltägliches, wie die Fußballmeisterschaft, die er nun nicht mehr miterleben konnte ...
Dann machte ich mir etwas Gedanken und ich fragte meinen Vater: 'Papa, wenn ich mal sterbe, stehst Du mir dann bei?'
Ich hatte diese Frage ganz tief in meinem Herzen und sah meinen Vater an. Während ich ihn fixierte, dachte ich:
'Wie sollst DU mir denn antworten??', als plötzlich ein ohrenbetäubendes Getöse losging, und mir war, als hätte mein Vater es ausgelöst.

Was aber NUR passiert war: Der Ventilator über der Tür war angesprungen ...
Bis heute rätsele ich über das Ereignis nach, denn im Grunde wird niemand das Anspringen des Ventilators als Antwort meines Vaters ansehen ...
Ich selber aber hatte ganz tief das Gefühl und mußte fast weinen.
Christiane /Januar 05
Dieses 'merkwürdige' Ereignis trat eigentlich nicht gleichzeitig zusammen mit einem Gedanken auf, sondern hat einige - nun, für mich amüsante - Zusammenhänge mit Gedankengängen. - Nun ja, es war auch nicht mein Keller, der unter Wasser stand....

Im Januar des letzten Jahres zog ich für einige Zeit ins schöne Bayernland in einen - für meine Verhältnisse - ziemlich verschlafenen Ort, der aber - Gott sei's gedankt, eine größere Stadt in der Nähe hatte. Als ich mir diese Stadt näher ansah, stiess ich auf ein Prospekt mit einer wunderschönen Rosette, in denen neben verschiedenen 'Lichtarbeiterkursen' auch ein 'Meditationsabend' - so einmal die Woche - angeboten wurde.
Ich hatte solche Abende - allerdings im Rahmen des Gemeindezentrums - früher schon einmal mitgemacht und sie als sehr entspannend erlebt. Wegen des 'Lichtarbeiterkurses' war ich ein wenig skeptisch, beschloss aber, mir die Sache mal etwas näher anzusehen ....

Der Kreis, den ich vorfand entpuppte sich als eine Gruppe von sehr freundlichen und bodenständigen Menschen, mit denen man sich einfach nur wohl fühlen konnte. Betrieben wurde das Haus von einem Paar eher nebenbei. Beide hatten einen Beruf. Beide hatten ein anderes Einkommen. - Wunderbar! Meine Befürchtungen auf eine Gruppe von Leuten mit weißen Roben und Heiligenschein zu treffen, um die man am besten einen weiten Bogen schlug, war also unbegründet gewesen.

Ein wunderbarer Ausklang eines Abends - kurz und gut - ich besuchte die Meditation öfter. Das 'Channeln' als solches war mir da gänzlich unbekannt. - Ich wusste, das es dieses Phänomen gibt und hatte auch schon einiges aus Büchern wie 'Gesprächen mit Seth' gelesen. Eine Sitzung, bei der es um ein solches Phänomen ging, hätte ich bewusst aber sicher nicht aufgesucht. - Das war mir dann doch zu unheimlich. Es war wohl auch eher Zufall, dass eines Abends beim - oder wäre es eher richtig zu sagen - im? - Leiter der Meditation ein grüner aufgestiegener Meister auftauchte - grün nicht, weil er neu, sondern weil das seine Farbe war und ich mich außerdem nicht an den Namen erinnere - der durch die Meditation führte und sich übrigens auch sehr höflich vorstellte und schließlich bedankte.

Als ich am Abend das Haus verließ, fiel mein Blick auf den gegenüberliegenden Türeingang, über dem 'Marienheim' stand. - Musste wohl etwas kirchliches sein. - Mh, dachte ich, diese Geschichten wie Channeln usw. hat wohl einen ziemlich tiefen Graben zwischen die Kirche und die Esoterik getrieben ....
Nur ein Gedanke, der aufblitzte und wieder verschwand...

Ich schenkte ihm nicht allzuviel Beachtung - genau wie dem Phänomen 'aufgestiegener grüner Meister' - das Gefühl bei seinem Auftauchen war nicht unangenehm gewesen und warum sollte er nicht durch die Meditation führen, wenn ihm das Spaß machte.- Vielleicht handelte es sich auch nur um einen Kunstgriff des Leiters, etwas um die Sache ein wenig interessanter zu machen.

Dass es kein Kunstgriff war bekam ich erst im Laufe der Abende mit und ohne, dass ich mich darum besonders gekümmert hätte - das Paar arbeitete schlicht mit diesen Wesenheiten und spätestens, nachdem ein Wesen auftauchte, das sich 'Michael' nannte - ohne dass sich die Himmel geöffnet oder in mir eine heilige Panik aufgestiegen war, war mein Interesse am 'Channeln' dann doch geweckt. Kurz bevor ich das schöne Ländle dann wieder verlassen wollte, sah ich im Programm, dass die beiden begonnen hatten 'Channelabende für Gruppen' anzubieten - zu einem vernünftigen Preis und in einer Gruppe wohl ohne Gefahr, dem Ganzen zu nahe zu kommen. - Ideal, um sich das Ganze mal aus der Nähe anzusehen.

Ich hatte mittlerweile mitbekommen, dass die beiden mit 'Michael' und 'Metatron' arbeiteten .... Sehr interessante Geschichte also. .... Über Metatron wusste ich nichts. Also kramte ich in meinem Gedächtnis, was mir denn so zu Michael einfiele .... Drachentöter, einer der Engel, die damals nach Sodom und Gomorra gegangen sein sollen. - Die Städte, die später versanken, schoss es mir durch den Kopf. - Sintflut blitzte eine Assoziation auf. - Ich nahm die Gedanken zur Kenntnis und schenkte ihnen weiter keine Beachtung. - ch ging weiter einkaufen und fuhr am Abend in die Stadt.
Nein, eigentlich hatte ich eher vor, in die Stadt zu FAHREN. - In dem Moment, da ich ins Auto stieg, ging nämlich plötzlich ein wahrhaft sintflutartiger Regen nieder, der die ganze Fahrt über anhielt und kaum freie Sicht auf die Straße liess.
Im Schneckenschleichtempo erreichte ich schließlich die Stadt und fuhr den Wagen zum Parkplatz. Der Regen hörte auf - just in dem Moment, als ich den Motor abstellte. -
Ich war knapp in der Zeit und hätte von Zuhause nicht später losfahren können. Was auf dem Weg blieb, das war ein leichtes Nieseln. ... Der Weg war gesäumt von abgerissenen Zweigen, Blättern und einigen riesigen Pfützen. Wie zuvor durch's Radio gekommen war, war es zum Umstürzen von etlichen Bäumen gekommen, die jetzt streckenweise die Straßen blockierten. ... eben sintlutartig.

Am Weg in die Altstadt selbst war nichts Auffälliges. - Es begann wieder stärker zu regnen, man sah einige Leute mit Schirmen und einige, die sich unter Dächern in Sicherheit brachten. - Als ich um die letzte Ecke bog, sah ich es dann: Die Straße zwischen Marienheim und meinem Ziel hatte sich in einen reißenden Bach (oder Graben) verwandelt, in dem etwa knietief das Wasser floss.

Ich hatte meinen Schirm vergessen, war immer noch knapp in der Zeit und hatte einen zu weiten und unerfreulichen Weg zurückgelegt, um jetzt wohlmöglich vor verschlossener Tür zu stehen. Die wurde nämlich - konsequent - abgeschlossen, wenn die Veranstaltung denn mal begann. Ich biss also die Zähne zusammen und watete durch's Wasser, um - pünktlich zum Glockenschlag - die Tür zu erreichen. Meine Schuhe wurden nass, meine Hose war feucht, nun, aber immerhin war ich im Trockenen ... geschafft -

Und kurze Zeit später hörte der Regen dann auf, sogar etwas Abendsonne gab es dann noch. ..... Und als ich durch die Tür sah, traute ich meinen Augen nicht. Auf der anderen Seite kam eine Nonne mit Schrubber aus dem Haus, die nach dem Regen wohl schon einmal einiges von dem Wasser aus dem Treppenaufgang befördern wollte .... Ich schluckte und trank einen großen Schluck Tee.

Der Abend selber war dann übrigens noch sehr nett und neben einigem anderen sah ich auch noch, was man mit solchen Bächen auch tun kann - man zieht die Schuhe aus und watet darin herum - Selbst solche Bäche fließen schließlich auch wieder ab. Die Bewohner der Altstadt hatten allerdings noch länger etwas von dieser Möchtegernsintflut. Anscheinend war
das Kanalsystem nicht in der Lage gewesen, die Mengen von Wasser aufzufangen und abzuleiten. Der Regen hatte sich gesammelt und war wie ein Sturzbach die kleinen Gassen hinunter und in die Keller geflossen. Der Wind, welcher an diesem Abend geherrscht hatte, entwurzelte mehrere Bäume, die streckenweise die Straße blockierten und zu mehreren Unfällen führten.

Aber wie hängen nun die Gedanken und dieses Ereignis zusammen - tun sie es überhaupt? - Nun, ich weiß nicht - an dem Abend selbst waren wir nur zu zweit - war also nix mit 'sich das Phänomen mal aus der hinteren Reihe anschauen'. Was durchkam war zum Teil etwas anstrengend aber nicht unangenehm. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir von diesem Abend der Satz:

'Es liegt an Euch. Ihr könnt dieses hier und das, was ich Euch sage, als Humbug bezeichnen. Ihr seid heute abend aber gekommen, um diese Worte zu hören.'

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